Das Problem mit der Petition ist, dass diese fast ausschließlich in den Special-Interest Foren und -Seiten verbreitet wird. Da findet man natürlich die hauptsächlich Betroffenen, die sich entsprechend viel mit dem Thema Waffengesetz und seinen Auswirkungen beschäftigen. Auch wenn es leider auch dort viele Ignoranten gibt, so ist es mehr oder weniger das sprichwörtlich-berühmte "Eulen-nach-Athen-tragen".
Aber mehr und mehr sind auch weniger waffenafine Bürger betroffen, wie man an den neuerlichen Verbotstreibereien sieht. Personen die Taschenmesser, Abwehrsprays, Multitools und/oder Schreckschusswaffen (mit KWS) führen, sind nicht wirklich über die Pläne und Umsetzungen informiert und wundern sich dann, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, wieso sie sich plötzlich strafbar gemacht haben und willkürlich kriminalisiert wurden.
Selbst die Gewerkschaft der Polizei kritisiert diese Symbolpolitik als unbrauchbaren Placebo bei der Verbrechensbekämpfung.
Und so wäre es m. E. wichtig, die breite Öffentlichkeit besser zu informieren, welche Kriminalisierung von gesetzestreuen Bürgern diesbezüglich droht. Aber wie soll man Leute erreichen, die sich nicht in den Special-Interest-Foren tummeln und ausschließlich Mainstream-Medien konsumieren, die jede noch so unbrauchbare Maßnahme als Gewinn für die innere Sicherheit und die Terrorismus-Bekämpfung abfeiern?
Eigentlich müssten sich 50.000 Mitzeichner der o. g. Petition doch schon nach drei Tagen gefunden haben.